Kap Kaliakra

Kap Kaliakra Siebzig Meter hoch ragen die Felsen des Kap Kaliakra in den Himmel - und um dieses Kap ranken sich die Legenden von Jungfrauen und verschollenen Schätzen

Das Kap Kaliakra liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Baltschik und gilt als beliebtes Ausflugsziel bei Touristen im Nordosten von Bulgarien. Die felsige „Nase“, so die Bezeichnung in der Landessprache der rötliche Felsen, ragt bis zu 70 m hoch aus dem Wasser und bietet einen wundervollen Weitblick auf das strahlend blaue Meer. Am Kap Kaliakra kann man das Schwarze Meer nicht nur sehen sondern auch fühlen – hier weht fast immer ein Windchen, das den Geruch des Meeres aufs Land weht. kein Wunder, das dies ein Platz für Legenden ist.

Legenden um das Kap Kaliakra

Das Kap Kaliakra ist lange besiedelt und sagenumwoben. Schon die Thraker hatten hier eine Festung errichtet. Reste der alten Festungsmauern der Thraker aus dem vierten Jahrhundert vor Christus sind ausgegraben und teilweise wieder aufgebaut worden und können in dem kleinen Höhlenmuseum von Kap Kaliakra besichtigt werden. Die Festung war wohl zur Sicherung der Seewege gebaut und sollte das Festland vor dem Überfall von Invasoren schützen.

Einem schrecklichen Schicksal wird am Denkmal der toten Mädchen gedacht. Eine Legende rankt sich hier um einen überlieferten Selbstmord von jungen Frauen. Die Legende stammt aus der Zeit, als die Türken die Region eroberten, und besagt, dass sich am Kap Kaliakra 40 wunderschöne Jungfrauen mit geflochtenen Haaren in den Freitod stürzten, um einer Gefangenschaft im Harem des Sultan zu entgehen. Ein grausiges Bild, sich dieses Drama hier am Kap vorzustellen. Ein Märchen oder eine wahre Geschichte? Ebenso eine Legende ist wahrscheinlich, dass der Schatz Alexanders des Großen nach dessen Tod auf einer Flotte vor Kap Kaliakra gesunken sei. Aber das Kap mit dem Meer und dessen Urgewalt lassen viel Raum für solche Legenden – und vor Ort möchte man sie alle glauben.Au

Aussichtspunkt Kap Kaliakra

Das Kap Kaliakra ist ein Aussichtspunkt erster Klasse und das Schwarze Meer und die umgebende atemberaubenden Natur bieten Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt. Von den Klippen des Kaps lassen sich auch mit ungeübtem Auge mit ein wenig Glück Delphine im Schwarzen Meer und seltene Meeresvögel beobachten. In einigen Kavernen haben sich Robben angesiedelt – man erwartet sie wirklich nicht hier im warmen Schwarzen Meer.

Lecker essen kann man in dem Restaurant im Dörfchen Bâlgarevo auf dem Weg zum Kap zwischen Kavarna und Kaliakra. Die Ausstattung ist einfach, die Muschelgerichte dafür einmalig.

Foto: Per Starke / Creative Common Licence 3.0

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